Palmsonntag. Heute beginnt die Karwoche. Die „heilige Woche“, sagen manche. Sie führt uns durch die Tage, an denen wir das Leiden und Sterben Jesu bedenken, hin zum Fest seiner Auferstehung an Ostern.

Wir feiern dieses Jahr ganz anders als sonst. Wir feiern zu Hause. Aus der Vereinzelung und der Distanz, die in diesen Tagen im Jahr 2020 von uns verlangt ist, machen wir uns mit Jesus auf den Weg. Auch der Wochenspruch blickt voraus auf die Passion. Er steht im Johannesevangelium und lautet:

„Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. (Joh 3, 14-15)

Lied EG 91: Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken

Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken, mich in das Meer der Liebe zu versenken, die dich bewog, von aller Schuld des Bösen uns zu erlösen.

2. Vereint mit Gott, ein Mensch gleich uns auf Erden und bis zum Tod am Kreuz gehorsam werden,
an unsrer Statt gemartert und zerschlagen,
die Sünde tragen:

3. welch wundervoll hochheiliges Geschäfte! Sinn ich ihm nach, so zagen meine Kräfte, mein Herz erbebt; ich seh und ich empfinde den Fluch der Sünde.

4. Gott ist gerecht, ein Rächer alles Bösen; Gott ist die Lieb und lässt die Welt erlösen. Dies kann mein Geist mit Schrecken und Entzücken am Kreuz erblicken.

5. Seh ich dein Kreuz den Klugen dieser Erden ein Ärgernis und eine Torheit werden: so sei’s doch mir, trotz allen frechen Spottes, die Weisheit Gottes.

Psalm und Gebet Ps 57, EG 728.

Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig! Denn auf dich traut meine Seele, und unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht, bis das Unglück vorübergehe.

Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meine Sache zum guten Ende führt.

Er sende vom Himmel und helfe mir, Gott sende seine Güte und Treue. Verzehrende Flammen sind die Menschen und ihre Zungen scharfe Schwerter.

Erhebe dich, Gott, über den Himmel und deine Herrlichkeit über alle Welt! Sie haben meinen Schritten ein Netz gestellt und meine Seele gebeugt;

Sie haben vor mir eine Grube gegraben – und fallen doch selbst hinein.

Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, daß ich singe und lobe. Wach auf, meine Seele, wach auf, Psalter und Harfe, ich will das Morgenrot wecken! Herr, ich will dir danken unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten. Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.

Erhebe dich, Gott, über den Himmel und deine Herrlichkeit über alle Welt!

Gebet:

Gott.
Ich bin hier.
Und Du bist hier.
Ich bete zu Dir. Und weiß: ich bin verbunden mit Dir, mit anderen, die zu Dir beten.
Es ist Palmsonntag.
Mit Jesus gehe ich in diese Woche.
Dir kann ich alles sagen, was mich bewegt:

Die lange Zeit zu Hause,
meine Kinder, Enkelkinder,
meine Eltern, meine Freundinnen und Freunde,
die ich nicht treffen kann,
ich lege sie dir ans Herz.
Meine Ungeduld, meine Rastlosigkeit, Passivität;
mein Tun, mein Lassen in dieser besonderen Zeit,
bringe ich dir,
nimm du es mit, hilf mir tragen auf unserem gemeinsamen Weg.

Amen.

Evangelium: Mk 11, 1-10 Jesu Einzug in Jerusalem

1 Und als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien an den Ölberg, sandte er zwei seiner Jünger

2 und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sobald ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und führt es her!

3 Und wenn jemand zu euch sagen wird: Warum tut ihr das?, so sprecht: Der Herr bedarf seiner, und er sendet es alsbald wieder her.

4 Und sie gingen hin und fanden das Füllen angebunden an einer Tür draußen am Weg und banden’s los.

5 Und einige, die dort standen, sprachen zu ihnen: Was macht ihr da, daß ihr das Füllen losbindet?

6 Sie sagten aber zu ihnen, wie ihnen Jesus geboten hatte, und die ließen’s zu.

7 Und sie führten das Füllen zu Jesus und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf.

8 Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg, andere aber grüne Zweige, die sie auf den Feldern abgehauen hatten.

9 Und die vorangingen und die nachfolgten, schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn!

10 Gelobt sei das Reich unseres Vaters David, das da kommt! Hosianna in der Höhe!

11 Und Jesus ging hinein nach Jerusalem in den Tempel, und er besah ringsum alles, und spät am Abend ging er hinaus nach Betanien mit den Zwölfen.

EG 97 Holz auf Jesu Schulter

1. Holz auf Jesu Schulter, von der Welt verflucht, ward zum Baum des Lebens und bringt gute Frucht. Kyrie eleison,

sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.

2. Wollen wir Gott bitten, dass auf unsrer Fahrt Friede unsre Herzen
und die Welt bewahrt. Kyrie eleison,

sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.

3. Denn die Erde klagt uns an bei Tag und Nacht. Doch der Himmel sagt uns: Alles ist vollbracht!

Kyrie eleison,
sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.

6. Hart auf deiner Schulter lag das Kreuz, o Herr,
ward zum Baum des Lebens, ist von Früchten schwer. Kyrie eleison,

sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.

Predigt Mk 14, 3-9

Die Scherben liegen noch auf dem Boden. Dazwischen die Reste vom Fisch und Brotkrümel. Überall Tropfen von Nardenöl. Sie schimmern und duften. Ein schwerer Geruch und zugleich ganz leicht vermischt sich mit dem Fisch und dem Wein und dem Schweiß.

Simon, der Hausherr und Gastgeber, bückt sich und sammelt die Scherben auf. Das Öl, das an ihnen hängt, wischt er behutsam ab und verteilt es auf seiner Haut. Da wo die Narben besonders dick sind und weh tun. Er lächelt, als er an die Frau denkt.

Wir hören aus Markus 14:

3 Und als er in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch, da kam eine Frau, die hatte ein Alabastergefäß mit unverfälschtem, kostbarem Nardenöl, und sie zerbrach das Gefäß und goss das Öl auf sein Haupt.

4 Da wurden einige unwillig und sprachen untereinander: Was soll diese Vergeudung des Salböls?
5 Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen können und das Geld den Armen geben. Und sie fuhren sie an.

6 Jesus aber sprach: Lasst sie! Was bekümmert ihr sie? Sie hat ein

gutes Werk an mir getan.
7 Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit.
8 Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt zu meinem Begräbnis.
9 Wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat.

Simon, der Aussätzige, berührt seine Narben. Der Geruch vom Nardenöl erfüllt noch den Raum. Und er hofft, dass er möglichst lange dableibt. Denn er tut seinen Narben gut, auch den Narben auf seiner Seele. Es war mutig von der Frau, einfach so hineinzutreten in die Männerrunde. Simon kannte sie nicht und die anderen kannten sie auch nicht. Aber als sie eintrat, verstummten sie auf einmal. Was will sie hier? Merkt sie nicht, dass sie stört? Und alle Blicke waren auf sie gerichtet. Sie wusste, was sie wollte – wohin sie wollte. Keiner traute sich, sie aufzuhalten. Sie sprach kein Wort. Nur das Zerbrechen des Öl-Gefäßes war zu hören. Und der Duft verströmte sich. Was für eine Vergeudung, was für eine Verschwendung! Nardenöl ist ein wertvolles Öl aus der Indischen Narde im Himalaya, verwandt mit dem Speik, der hier in den Nockbergen gedeiht. Es duftet stark, hat etwas Exotisches an sich.

Auf jeden Fall eine verrückte und unvernünftige Aktion von der Frau. Einfach so hereinkommen und einen fremden Mann berühren. Ihn salben wir einen König mit kostbarem Öl, das sie sich teuer erkauft hat. Was denken denn die Leute? Und sie denken. Sie denken laut. Sie werden unwillig und ungehalten. Was für eine Verschwendung! So ein Luxus braucht doch niemand. Man sollte doch dieses Öl lieber verkaufen und vernünftig das Geld verwenden!

300 Silbergroschen – was man mit so viel Geld alles machen kann. Es entspricht dem Jahreslohn eines Arbeiters, heute etwa 20000 Euro. Welche Summe für so ein bisschen Öl und ein kostbares Gefäß.
Man könnte Armen was zum Essen geben, den Kranken die Medizin bezahlen, oder Flüchtlinge unterstützen oder das Geld anlegen in eine Stiftung und die Zinsen vernünftig nutzen, dafür dann neue Gesangbücher für die Kirche anschaffen,

Das wäre ja sinnvoll angelegtes Geld.
Masken und Beatmungsgeräte, eben Dinge, die lebenserhaltend, systemrelevant sind und nicht einfach so zerbrechen und Jesus auf den Kopf gießen.

Es ist irgendwie auch ein sehr protestantisches Denken, das weniger auf die Bilder und Zeichen setzt und viel mehr auf die wahre innere Haltung. Ja nicht zu viel des Guten. Ja nicht zu viel auf Äußerlichkeiten setzen. Schön gemachte karten von der Kirche, einen Gemeindebrief kostenlos herausgeben, ist das nicht Verschwendung, und wie bringt einen das weiter? Aber überlegen wir auch: Was bleibt oft hängen, woran denken wir zurück – die reine Lehre oder das, was unser Herz berührt?

Die Frau hat etwas getan, was zutiefst das Herz berührt. Gerade in einer Zeit, der Passionszeit, wo wir sonst nur Schweres, Trauriges spüren. Gerade jetzt, in einer Zeit, wo wir uns nach Berührungen sehnen oder nach denen, die weit weg sind und uns nicht besuchen können oder wir nicht sie. Da bekommt so eine körperliche Berührung noch eine ganz andere Dimension, weil es gerade so undenkbar ist. Eine fremde Frau kommt und berührt Jesus, massiert ihm den Kopf. Jesus versteht sie. Ihr Zeichen berührt sein Herz.

Und er weiß auch darum, wie wichtig kleine Zeichen sind. Auch er

selbst zeigt seine Kraft ja oft im Kleinen und stürzt nicht das ganze Weltgefüge um, wie es seine Anhänger gehofft haben.

Man mag schon fragen:
Was bringt die Rettung der kleinen Tochter von Jairus für die Toten der Welt? Gestorben wird weiterhin sinnlos. Wir sehen die Bilder der Särge in Bergamo, wo der Tod hundertfach am Tag gekommen ist. Und doch ist jeder Tote ein Schicksal, hat jeder seine Angehörigen, die um ihn trauern, Menschen, die zurückbleiben und sich nicht verabschieden können, ist jeder Tote ein Mensch, der es wert war da zu sein, egal wie alt, egal wie jung, egal wie krank oder gesund vor der Pandemie.

Es ist richtig, dass alle alles tun, um jedes Menschenleben zu schützen und es ist wichtig, dass man keinen Ärztinnen und Krankenpflegern zumuten darf, über Leben oder Tod, über Beatmung oder nicht zu entscheiden. Daher tun wir dafür, was wir können.

Aber wir sehen auch den Preis. Wer von den Firmen und Betrieben wird wieder aufsperren könne, wenn das alles vorbei ist? Ist meine Lieblingsfriseurin dabei und der kleine Bastelladen? Milliardäre erschaffen sich ihren eigenen Kosmos, während andere nicht das tägliche Brot haben. Tun wir dafür, was wir können, dass nicht die kleinen zum Opfer der Krise fallen. Ich bin froh, dass es Aktionen gibt wie die Plattform der Zeitung, die regionale Anbieter unterstützt.

Jesus stellt sich vor die Frau, auch wenn sie offensichtlich viel Geld verschwendet. Auch er selbst ist ja so ein Verschwender. Er verschwendet sein eigenes junges Leben. Er ist doch erst dreißig. So ein junges Leben gibt er her. Verschwendet seine Liebe an Menschen, die ihn töten wollen und dies auch tun. Er verhandelt nicht mit den Obersten, er erreicht keinen Kompromiss. Vielleicht hätte er Pilatus überzeugen können, bei dem Hohenpriester einlenken können. Dann hätte er doch weiter predigen können,

Wunder tun, noch mehr Menschen überzeugen. Aber er gibt sein Leben her.

Er geht den Weg ans Kreuz mit seiner verschwenderischen Liebe. Verströmt sie an die neben ihm. Und wird sterben, viel zu jung..

Jesus sagt: Lasst sie! Was bekümmert ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.

Er nimmt sie in Schutz. Er versteht ihre Handlung, er versteht ihr Herz und er spürt die Liebe, die in dieser Geste verborgen ist.
Es ist eine große Geste. Eine Geste, die über das, was man auf den ersten Blick sieht, hinausgeht.

Diese Salbung zeigt: Dieser Mann ist König. Vor allen anderen.

Jesus nimmt sie in Schutz und tadelt die anderen.
Er sagt: Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit.

Und sie verstehen nichts mehr.
Wieso sollen wir die Armen immer bei uns haben,
wird Jesus nicht endlich das Ende der Ungerechtigkeit einläuten? Ein neues Reich, eine neue gerechte Welt?
Jesus aber rechnet nicht mit einer Zukunft,
in der die Armut endgültig besiegt werden kann.
Arme habt ihr immer bei euch, kümmert euch also um sie.
Jetzt ist ein anderer Moment da. Und der ist wichtig.

Und sie verstehen wieder nichts.

Jesus aber versteht sie, Er sagt: Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt zu meinem Begräbnis.

Und sie verstehen wieder nichts.
Was für eine sinnlose Erklärung. Zum Begräbnis. Er ist doch nicht tot.

5

Warum verwendet sie das Öl jetzt schon. Und so viel davon?
Was für eine Verschwendung.

Jesus versteht diese Frau. Sie hat erkannt, was jetzt gerade dran ist. Nicht eine Berechnung, wofür man das Öl verwenden könnte. Sie sieht mehr, als die Augen der anderen sehen können.
Sie spürt, dass Jesus ihr viel bedeutet und dass es jetzt gilt, etwas zu tun. Denn lang ist er nicht mehr da.

Sie gibt ihm das Wertvollste, was sie hat. Ihr Leben, ihr Ansehen, ihr Vertrauen. Verpackt als Öl im Alabastergefäß.

Sie wagt etwas. Es ist ein Aufbruch zu etwas Neuem, Großen. Ein Aufbruch, der nie vergessen wird. Heute noch reden und predigen wir darüber.

Über das Geld, das den Armen gegeben worden wäre, redet heute keiner mehr. Wäre Jesus nicht den Weg ans Kreuz gegangen, würden wir heute wohl auch nicht über ihn reden. Wie so viele, die ihr Leben, ihr Geld gegeben haben für die Liebe, die Märtyrer, die Zeuginnen und Zeigen für ihren Glauben an das Gute in der Welt. Manchmal braucht es auch solche Zeichen der Verschwendung. Als Zeichen für das Leben. Dass das Leben siegt, auch wenn es erst nicht so scheint. Vertrauen wir darauf, dass wir das eines Tages erzählen können, wie das Leben gesiegt hat.

Amen.

Lied 396, 1-3.6 Jesu, meine Freude

1. Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide, Jesu, meine Zier:
Ach, wie lang, ach lange ist dem Herzen bange und verlangt nach dir!

Gottes Lamm, mein Bräutigam, außer dir soll mir auf Erden nichts sonst liebers werden.

2. Unter deinem Schirmen bin ich vor den Stürmen aller Feinde frei. Lass den Satan wettern, lass die Welt erzittern, mir steht Jesus bei. Ob es jetzt gleich kracht und blitzt,
ob gleich Sünd und Hölle schrecken, Jesus will mich decken.

6. Weicht, ihr Trauergeister, denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben, muss auch ihr Betrüben lauter Freude sein. Duld ich schon hier Spott und Hohn, dennoch bleibst du auch im Leide, Jesu, meine Freude.

Fürbittgebet und Vaterunser

Wir halten dir unsere Herzen hin, Jesus Christus, wir strecken dir unsere Hände entgegen.
Wir wollten dir entgegengehen,
wir wollten mit dir laufen

und hineinziehen in deine Stadt.

Aber wir können nur mit unseren Herzen zu dir kommen. Nur unsere Gebete.
Sie sind alles, was wir haben.
So beten wir

für die Kranken
für die, denen keine Medizin mehr helfen kann,
für die, die einsam sterben,
für die, die unter der Last dieser Tage zusammenbrechen.

Komm zu ihnen mit deiner Liebe und heile sie. Höre uns.

So beten wir
für die Menschen,
die in Krankenhäuser und Pflegeheimen arbeiten,
in Feuerwachen und Apotheken,
in Kitas und Supermärkten,
in Laboren und in Ställen,
in Ämtern und Gemeinden.
Komm zu ihnen mit deiner Freundlichkeit und behüte sie. Höre uns.

So beten wir
für die Menschen,
die in der Sorge dieser Tage in Vergessenheit geraten, die Flüchtlinge,
die Opfer von häuslicher Gewalt,
die Verwirrten und Missbrauchten,
die Hungernden,
die Einsamen.
Komm zu ihnen und rette sie.
Höre uns.

Wir bitten dich
Für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden
und ihre Familien, die heute ihren großen Tag gefeiert hätten und sich auf ihre Gäste gefreut hatten.
Für die Schülerinnen und Schüler, die noch nicht wissen,
wann sie wieder zur Schule gehen, ihre Freunde treffen können, sich in den Vereinen sehen können.

Wir halten dir unsere Herzen hin und danken dir für den Glauben.

Wir danken dir,
weil wir zu dir und zueinander gehören.
Wir danken dir
für die Zeichen der Liebe und Verbundenheit,
für die freundlichen Worte, für die Musik.
Wir danken dir für dein Wort und deine weltweite Kirche. Wir wollten dir entgegengehen
und hineinziehen in deine Stadt.
Und wir erleben es:
Du gehst mit uns durch diese Zeit
Heute, in diesen Tagen der Passion,
und jeden neuen Tag.

In der Stille wollen wir dir sagen, was uns bewegt.
Und wir beten, wie du uns gelehrt hast: Vater unser im Himmel…

Segen

Gott segne uns und behüte uns.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig. Gott erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden. Amen.